Manchmal ist eine Operation unumgänglich. Doch im Anschluss zeigt sich nach dem Erwachen eine Verwirrtheit, die im Fachjargon als „Durchgangssyndrom“ bezeichnet wird. Bei kleineren Operationen sind etwa 5 Prozent und bei schweren Operationen sogar über 50 Prozent der Patienten betroffen. Durch die Narkose passieren Botenstoffe die Blut-Hirn-Schranke, die letztlich zum Untergang von Zellen führen können. Ca. ein Viertel der Betroffenen behält bleibende Schäden zurück.

Das Risiko erhört sich bei Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit, mangelnder Fitness und bei älteren Menschen. Auch Medikamente wirken sich ungünstig aus.

Ein kleiner Test zeigt, ob eine Schädigung vorliegt: Der Patient hört ein Wort mit 10 Buchstaben und soll jedes Mal, wenn er den Buchstaben „A“ hört die Hand drücken. Im Deutschen wird gerne das Wort „Ananasbaum“ verwendet.

Hilfreich ist das frühe Einbinden nahestehender Personen und eine frühe Mobilisation. Denn je länger der Zustand besteht, umso schwerer sind die Folgen.

In meiner Praxis begleite ich Operationen, damit die Narkose früh ausgeleitet und die Schmerzen und somit die Schmerzmittelgaben reduziert werden. Durch gezielte Behandlung des Operationstraums und Förderung der Wundheilung wird der Heilungsverlauf deutlich beschleunigt.

Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mich an. Ich berate Sie gerne.

 

(Quelle: Welt kompakt, Ausgabe 02.07.2019)