Die Kinder fürchten sie, weil sie bös brennen auf der Haut, die Gartenbesitzer hassen sie geradezu, weil sie sich überall ausbreitet und die „Ökos“ stecken sie in ihre Smoothies und machen Gemüse oder Salat davon. Ja, die Brennnessel hat nicht nur Freunde. Dabei kann sie eigentlich mit den besten Eigenschaften glänzen. In der Naturheilkunde wird sie schon lange erfolgreich angewendet.
Bei Harnwegs- und Blasenbeschwerden, bei Ödemen, Rheuma, Gicht, Arthriris sowie zu Prostatabeschwerden kann die Brennnessel hilfreich sein.
Sie hat entzündungshemmende, wasserausschwemmende und antirheumatische Eigenschaften, ist schmerstillend, was zur Reduktion von Schmerzmittelgaben führt.
Bei Harnwegsinfekten wird die Brennnessel gerne als Tee gegeben, um die Blase gut durchzuspülen. Das erhöht die Flüssigkeitszufuhr, was ja auch förderlich ist. Aber auch Präparate mit Brennnesselextrakt sind hier zu empfehlen.
Die Brennnesselwurzel ist bei Prostatavergrößerung sehr sinnvoll, was klinische Studien belegt haben. Sie wird therapeutisch in Verbindung mit der Sägepalme.
Ob als Tee oder Pflanzenheilmittel bietet die Brennnessel ein breites Einsatzspektrum und hat zurecht ihren festen Platz in der Naturheilkunde.
Aber nicht nur das Kraut der Brennnessel ist wirkungsvoll. Die Samen, die aber nur im Sommer heranreifen, enthalten unglaublich viele Vitamine und Mineralien und gelten als Superfood. Sie kann man direkt vom Strauch knabbern oder trockenen und als Gewürz oder Salatbeigabe verwenden.
Bei Fragen bin ich gerne für Sie da.
(Quelle: Hevert Newsletter 06/22)