Die Ingwerwurzel wächst von Indien bis Malaysia und wird auch in China angebaut. Vormals ein exotisches Gewürz findet man heute die frischen Knollen schon in jedem Supermarkt. Verwendet wird der Ingwer als Tee oder Tinktur oder eben als Gewürz für pikant scharfe Speisen. (In der Kürbissuppe schmeckt er prima!)
Obwohl Ingwer eine gewisse Schärfe besitzt hilft er gut bei Magenreizungen und sogar bei Magengeschwüren. Außerdem regt er die Verdauungssäfte an und entfacht das Verdauungsfeuer. Besonders nützlich ist Ingwer bei Übelkeit, wie Reiseübelkeit und Seekrankheit. Im akuten Fall hilft es eine dünne Scheibe frischen Ingwers zu kauen. Auch Krankheiten der Atmungsorgane, Menstruationsbeschwerden und Krämpfe, die auf Kälte zurückzuführen ist, erweist er sich als hilfreich.
Das Fachblatt „Journal of Pain“ berichtet über die Wirksamkeit von Muskel- und Gelenkschmerzen, die deutlich gelindert werden. Ingwer enthält entzündungshemmende Bestandteile, die denen der nichtsteroiden Medikamente (z.B. ASS, Diclofenac) in nichts nachstehen. Nur eben ohne Nebenwirkungen.
Alles in allem eine Super-Knolle, die ihren Weg zu recht in die heimischen Küchen gefunden hat. Sie verträgt sich mit Gemüse und Obst (z.B. als Marmelade oer Kompott) aber auch zu Fleichgerichten oder einfach roh im Smoothie oder gekocht als Tee ist Ingwer eine feine Sache.