Beinahe jedes dritte Kind im Deutschland empfindet seinen Schulalltag als stressig. Dieser Dauerstress kann die gesunde Entwicklung von Kindern nachhaltig stören. Das LBS Kinderbarometer zeigt in einer bundesweiten Studie, das jedes zweite Kind zu wenig Zeit hat, um mit Freunden zu reden, die Hälfte findet zu wenig Ausruh-Phasen und Gelegenheiten zum Spielen. Ein Drittel vermisst Zeit, um alleine zu lernen. Die allgemeine Situation der Lehrer in den Schulen mit Personalmangel und Vertretungsstunden erzeugt Arbeitsbedingungen, die Dauerstress zur Folge haben. Der Kinderschutzbund warnt vor chronischem Stress bei Kindern und appelliert an die Eltern bei Signalen wie Gereiztheit, Unruhe und psychosomatische Beschwerden hellhörig zu werden.
Zunächst empfiehlt es sich den Terminkalender (den der Kinder und auch der eigene) zu entrümpeln und darauf zu achten, dass es auch unverplante Zeiten gibt. Ein geregelter Tagesablauf, genügend Schlaf und viel frische Luft wirken sich positiv auf die gestressten Kinderseelen aus. Die Zeiten vor Fernseher und Computer sollten so gering wie möglich gehalten werden. Auch die Ernährung spielt ein wesentliche Rolle. Hier ist besonders auf wenig Zucker und Phosphate zu achten, denn sie erzeugen zusätzlich Unruhe.
Aus der Naturheilkunde können homöopathische oder pflanzliche Mittel wie die Passionsblume, der Hafer, die Ignatiusbohne oder die Tarantel ergänzend eingesetzt werden, um das angeschlagene Nervenkostüm und die Konzentration zu stärken und in erholsamen Schlaf zu finden.
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